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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 264

1912 - Breslau : Hirt
264 C. Länderkunde. 2. Im Dämaralande wohnen viehzüchtende Bäntnneger, der früher zahlreiche Stamm der Hererö und die von ihnen unterjochten Berg- dämara. 3. Im Mv wohnen die Ackerbau treibenden Owämbo, der mächtigste Stamm. 4. Zahlreich sind die Bastarde, Mischlinge von Weißen und Hotten- totten, mit kapholländischer Sprache. 5. Die Weißen bestehen aus Deutscheu und aus Buren, von denen manche holländische Ortsnamen herrühren, und anderen Europäern. 135. Windhuk (1600 m) in Deutsch-Südwestafrika. Von der Dornbuschsteppe gleitet der Blick über die Herde, die Akazien und die Werften der Herero zu dem freundlichen Städtchen am Gebirgsrand, das in wasserreicher, grüner Landschaft zwischen weiten, wohl- bebauten Fluren liegt. Die Straßen von Windhuk sind gut gepflegt und beleuchtet. Siedlungen. Lüderitzbucht ist der beste Hafen des 8. Die Kreuzung der natürlichen Straßen, darum geographischer und wirtschaftlicher Mittel- punkt der Kolonie und Sitz der Regierung und der Schutztruppe, ist das 1600 m hoch gelegene Windhuk. Zahlreiche kalte und heiße Quellen haben hier eine dichtere Besiedlung und guten Bodeuaubau herbeigeführt. Im S ist Keetmanshoop der wichtigste Ort. Die britische Walfischbai verödet, da sich nahe im N durch deu Bau einer langen Hafenmole eine einigermaßen brauchbare Laudungsstelle in Swakopmund herstellen ließ. Dieses ist zurzeit das bequemste Eingangs- tor und daher der Ausgangspunkt zweier Bahnen. In den kleinen Ort- schasten im Berglande bestehen mehrere Missionsstationen.

2. Für Präparandenanstalten - S. 249

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 4. Afrika. 249 gebirge, das seinen Namen von dem Getöse der dortigen Brandung er- halten hat. Im 15. Jahrhundert war Oberguinea das Ziel der spanischen «Seefahrt, an der auch Kolumbus als junger Seemann teilnahm. Dann wurde es die Hauptstätte des Sklaventransports für Amerika, bis englische Kriegsschiffe dem Menschenhandel wehrten. Die mit Gewalt befreiten Sklaven wurden, wenn man sie nicht wieder in die innere Heimat zurückbringen konnte, in besonderen Kolonien angesiedelt; solche sind Freetown ^sritauu^ s—freistadt) und Liberia s—freiheit). Jetzt ist die Küste mit vielen europäischen Fakto- reien (Handelsniederlassungen zum Sammeln der Waren aus dem Innern) besetzt. Der Haupthandel richtet sich auf Palmöl, so daß man die ganze Küste als „Ölküste" und die Mündungen des Nigir als „Ölflüsse" bezeichnet. Die Engländer und die Franzosen haben den größten Teil von Ober- gninea im Besitz; der wichtigste Ort ist das englische Lagos. Westlich von dem französischen Aschänti liegt die deutsche Kolonie Togo (s. die deutschen Kolonien, § 421 ff.). Am Kap Palmas wohnen die Krüneger, die wegen der Armut ihrer Heimat im Gegensatz zu der Gewohnheit der Neger aus europäischen Schissen und Faktoreien Dienste nehmen. § 399. f) Die Bewohner von Sudan zerfallen in die Sudan- und die Bäntuneger. Die Sudänneger sind von brauner, hellerer Hautfarbe und treiben Viehzucht, Acker- und Gartenbau, sowie Handwerk. Sie leben in Dörfern und Städten und haben vielfach ein geordnetes Staatswesen. Die Bäntuneger sind tiefschwarz, die „häßlichen Stämme" ihrer Rasse. Be- ständig streiten sich beide um die Vorherrschaft, die Sudänneger gewinnen allmählich die Oberhand. § 400. 3. Die Sahara, d. h. Wüste, ist das größte Wüstengebiet der Erde und erstreckt sich vom Atlantischen Meere bis zum Nil. (Vgl Bunt- bild!) Ihre Größe beträgt annähernd zwei Drittel von Europa. Sie ist keineswegs ein zusammenhängendes Sandmeer, vielmehr wird sie in schräger Richtung von einem Gebirgszug durchzogen, der bis zu 2400 m (= halbe Montblanc-Höhe) ansteigt. Ein großer Teil besteht ferner aus pflanzenleeren, sandlosen Ton- und Felsbänken. Das Hauptgebiet ist eine Hochebene von 200—600 m Höhe mit sonn- durchglühten unabsehbaren Sandflächen; der Wüstensand wird vom Sand- stürm nicht selten zu Dünenreihen von mehr als 100 m Höhe aufgetürmt. Nur die Erhebungen in der Mitte haben Steigungsregen und infolgedessen Wald und Weideland. Im übrigen ist der Regen selten und bleibt wegen der hohen Temperatur oft jahrelang aus. Aber der starke nächtliche Tau und vereinzelte Gewitterregen, dazu das vom Rande, namentlich vom Atlas her eindringende Wasser sickert auf unterirdischen, undurchlässigen Tonschichten (vgl. Fig. 19) in die muldenförmigen Vertiefungen, wo es in Form von Quellen zutage tritt oder durch künstliche Brunnen aufgeschlossen wird; an solchen Wasserstellen liegen die Oasen, deren Tonboden von üppigster Frucht- barkeit ist. Mit großer Sorgfalt wird das Wasser über den Boden verbreitet, so daß^ kein Fußbreit uubeuetzt bleibt. Die Absiedlungen der Menschen stehen am steilen Rande auf dem Wüstensand. Die Oase ist mit Kulturpflanzen

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 56

1908 - Halle a. S. : Schroedel
56 Die fremden Erdteile. Afrika. nördlicher Hang, das Tell, ist reich benetzt, daher wald- und buschreich, gut bebaut und dicht bevölkert. Die Pflanzenwelt ist die der europäischen Mittel- meerländer (Ölbaum). Der südliche, gleichlaufende Zug ist der Sahara- atlas. Dazwischen liegt ein langgestrecktes Becken, das regenarm, steppen- artig und reich an Salzseen ist, die Schotts genannt werden. Das Klima ist Mittelmeerklima. Der Atlas ist ein junges Faltengebirge; sein Gebiet gehört schon der Bruchzone des Mittelmeeres an; der Atlas ist also ein Afrika fremdes Glied, mit der Spanischen Halbinsel ein Ubergangsgebiet zwischen dem Nordkontinent Europa und dem der großen Schollenregion angehörenden Afrika. 2. Die älteste Bevölkerung bilden die hamitischen Berber; sie sind mittelgroß, kräftig, wohlgestaltet und hellfarbig und haben seit dem Altertum ihre Eigenart zäh fest gehalten. Semitische Beimischung fand statt durch die Araber, die als Nomaden in Zelten wohnen, die sich vielfach sogar in den Städten finden. Das Arabische gibt das Verständigungsmittel für Nordafrika ab. Die Juden stammen aus Spanien. Von Weißen leben Franzosen in Algier, Italiener in Tunis. a) Marokko ist der letzte Rest der arabischen Reiche in Nordafrika. Das Land steht wirtschaftlich auf niedriger Stufe; die Städte sind vielfach klein, schmutzig und ärmlich. Die beiden Hauptstädte Marokko und *Fes sind ummauert, sie haben schmutzige Gassen, hohe, schlanke Minarets (minarcs) und reiche Basare. Die größte Seestadt ist Tanger (tändscher) mit zahl- reichen Weißen. b) Algerien ist eine französische Kolonie, die von den Franzosen durch lange Kämpfe gegen die einheimischen Berber (Kabylen) unterworfen worden ist. Durch Anlage von Bewässerungen wird das Land immer mehr dem Anbau erschlossen. Wein, Getreide, Vieh, Datteln und Kork werden aus- geführt. ^Algier ist die schön gelegene Hst. c) Tunis wird von einem Bei (be), d. i. Fürst, regiert, der unter französischem Schutz steht. Das Land hat sich schnell gehoben und führt ähnliche Erzeugnisse wie Algerien aus. Die Hst. *Tunis ist die größte Stadt der Atlasländer. In der Nähe liegen die Ruinen von Karthago und der Kriegshafen Biserta, der die beiden Mittelmeerhälften beherrscht. 2. Die Wüstentafel mit Ägypten. 1. Das Land. Sie erstreckt sich vom Atlantischen Ozean bis zum Mittelmeer und Roten Meer und ist nur ein Teil der großen Wüstentafel der Alten Welt, die vom Atlantischen Ozean bis nach Mesopotamien reicht. Die Sahara ist nicht eben; sie setzt sich aus Senken (Siwah), Tiefland, Hochland und Gebirgen zusammen, die bis zu 2700 m ansteigen und vielfach aus düsterem Fels bestehen. Die Sahara ist eine alte Scholle, auf der die Schichtgesteine wagerecht lagern. Diese Schichttafel ist im Tertiär durch Brüche geteilt worden; Schollen sind gesunken, andere erhielten sich in der ursprünglichen Höhe. An den Brüchen drangen vulkanische Massen empor und bildeten die Gebirge. An der Zertrümmerung der Felsen arbeiten vor allem der jähe Wechsel von Hitze (bis 80 °) und Kälte (bis 7» Kälte) und der Wind. So entstehen aus der Felswüste (Hammada) die Kies- (Sserir) und Saudwüste (Sahel), -y

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 59

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Der Sudan mit Oberguinea. 59 Oberguineas und die nassen Flußufer tragen hochstämmigen Urwald mit dichtem Unterholz. Der Sudan zerfällt in Hoch- und Flachsudan. Hochsudan liegt im W. Hier entspringen der Senegal, der Gambia und der Nigir d, i. Fluß. Dieser ist der drittgrößte afrikanische Fluß; er nimmt den Benue auf und mündet in einem sumpfigen Delta mit vielen Armen (Ölflüffe). Senegal und Nigir haben viele Gefällsbrüche; sie sind also reich an Stromschnellen und Wasserfällen. — Im ö. Sudan, Flachsudan mündet der Schari in den Tschadsee, der bei Hochwasser größer ist, als die Mark Brandenburg, bei Niedrigwasser indessen aus die halbe Größe einschrumpft. In früherer, feuchterer Zeit hatte er einen Abfluß nach No.; daher ist das Wasser süß. W. vom See liegt der größte Ort Flachsudäns, Kuka, von dem Karawanen- straßen nach Tripoli gehen. — Im fernen O. durchfließen den Sudan der Weiße (d. i. klare) und der Blaue Nil, die sich bei Khartum vereinigen. 2. Die Bewohner sind die kräftigen, im N. mohammedanischen Sndanneg er, fleißige Ackerbauer, die vielfach von den viehzüchtenden, mohammedanischen Fulbe (d. i. Hellbraune) beherrscht werden. Die Fnlbe sind von heller Farbe, mager aber kräftig, streitbar und klug. Ihre größte Stadt istkano, die den Handel Hochsudans beherrscht. Tim buk tu ist viel kleiner; es vermittelt den Handel nach dem Atlasgebiet. Östlich Kano liegen die Haussastaaten, genannt nach den Haussa, einem Übergang der Neger zu den Fulbe, von denen die Haussa beherrscht werden. Die Sprache der Haussa ist das Verständigungsmittel des Sudan. — Für den Weltmarkt liefert das waldige Küstenland Palmkerne und das salbenartige Palmöl, ferner Kautschuk. Aus dem Ackerbaugebiet stammt die Erduuß, deren Frucht in der Erde reift und ein dem Olivenöl ähnliches Ol liefert. Deutsche, Engländer und Franzosen haben den größten Teil des Sudan besetzt. a) Deutsches Gebiet: 1. Togoland. Es ist so groß wie Bayern mit 1 Mill. E. Gib die Grenzen an! Die Bewohner sind die friedlichen Eweneger. Kautschuk, Palmkerne, Mais und Palmöl werden ausgeführt. Von der Hst. Lome gehen 2 nur kurze Eisenbahnen aus. Eine gewaltige Brandungswelle erschwert die Landung. 2. Kamerun reicht bis zum Tschadsee. Gib die Grenzen an! Kamerun hat fast die Größe vom Deutschen Reiche und etwas mehr Bewohner als Großberlin. Das niedrige Küstenland an der See und am schiffbaren Kameruufluß, d. i. Krabbenfluß, ist dicht mit Mangrovewalduug und Dickicht bewachsen und — wie überall im tropischen Afrika — äußerst ungesund. Das Kamerungebirge, 4100 m, ist ein erloschener Vulkan, an dessen Abhängen sich die einströmende, feuchte Seeluft zu ganz gewaltigen Regen verdichtet (10 in im Jahre!). Nutzpflanzen sind die Ölpalme, die Kautschuk- liaue und Kakao. Bewohnt wird das Waldland von den Bantunegern, die in Südafrika vorkommen. Am bekanntesten ist der Stamm der Dnala, der dem Regierungssitz Duala den Namen gegeben. Die Duala vermitteln den Handel mit dem Innern. — Die Weißen wohnen, wie überall an der Küste von Guinea, in Faktoreien, d. s. Niederlassungen (oft nur ein einzelnes Gebäude) europäischer Kaufleute, um Waren aufzuspeichern und zu verhandeln.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 61

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südafrika 61 b) Französisch Kongo und c) Portugiesisch Westafrika (An- gola mit Loanda) nehmen Oberguinea und das westliche Randland des Kongo- ibeckens ein. Sie sind wirtschaftlich wenig erschlossen und arm an Siedelungen. 5. Südafrika. 1. Das Land. Das südafrikanische Becken liegt bedeutend höher, als das Kongoland, dessen Westrand sich nach 8. hin fortsetzt. Der aufgebogene Steilrand steigt bis 2700 in auf; die durch Täler zerschnittenen Hochflächen sind oft von wilder alpenhafter Form; sie sind durch den jähen Wärmewechsel und den Wind erheblich abgetragen worden. Da das fließende Wasser fehlt, sind die Berge vielfach in ihren eigenen Schutt gehüllt. — Im S. und 0. wird Südafrika von einem Faltengebirge begrenzt, das im ö. Teil Drakensberge heißt (3700 m). Das Innere des Beckens (1000 in) liegt bei den vorherrschenden 80.-Passat im Regenschatten; es ist daher dürr und steppenartig (Kalahäristeppe) und reich an Salzseen. Wirtschaftlich ist dies Gebiet im Innern nur durch Viehzucht (Schafe) nutzbar. Die Flüsse vertrocknen in der regenlosen Zeit. Selbst der Oranjestrom, l1^ X Rhein, kann in seinem Unterlaufe durchwatet werden; auch er leidet an Schnellen und Fällen. — Weiter nach N., in den Tropen, wird das Land feuchter. Hier entspringt der Sambesi, der in den Viktoriafällen eine Stufe von 120 m überspringt bei einer Breite von 2 km. Das trockne Klima ist der Gesundheit sehr zuträglich. — Die Pflanzen- welt ist im 8. reich an kaktusähnlichen, baumhohen Wolfsmilchgewächsen und Heidekräutern, die sich am Kap in eigener Weise den Wachstumsverhältnissen angepaßt haben und viele endemische Formen enthalten*), die an westaustralische erinnern. — Der ehemalige Reichtum an Steppentieren, wie Antilopen, Gnus, Springböcken und Quagga ist dahin. Schafe, Angoraziegen (Mohairwolle), Rinder und Strauße werden gezüchtet. — An entlegenen Stellen haben sich einzelne vorweltliche Tiere erhalten, z. B. das Erdferkel, der Goldmull. 2. Die Bevölkerung umfaßt die gelben Südafrikaner, die Hotten- totten und Buschmänner und die Bantuneger, zu denen Hererö und die später eingewanderten tatkräftigen, kriegerischen Snln oder Kaffern (arab. kafir = ungläubig, weil nicht mohammedanisch) gehören. Eingewandert sind ferner Niederländer oder Buren, die ihr Volkstum bewahrt haben, und Engländer. Südafrika ist durch die starke Besiedlung mit Weißen ausgezeichnet. Außer Viehzucht wird Bergbau auf Gold und Diamanten betrieben. Der 8. und das Innere ist englisch, der W. deutsch und der No. portugiesisch. a) Deutsch-Südwestafrika. Nenne die Flußgrenzen im N. und 8.! Von den wüstenhaften Sanddünen des Küstenlandes steigt das Land langsam zum Hochlande zu mehr als Brockenhöhe an, von weiten Tafelländern, Tafel- bergen, Bergketten und Einzelgipfeln überragt. Die Trockenbetten der Regen- flüsse haben Furchen durch das Land gezogen. — Wenn nach dem höchsten Sonnenstande der Regen in kurzen, heftigen Güssen fällt, dann sprießt frisches Grün hervor; die Steppe legt ein Blumenkleid an, kurze Zeit füllen sich die *) Gr. en demos = im Volke, alfo in dem Lande, dem Lande eigentümlich.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 63

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Ostafrika. 63 dem See finden sich noch verschiedene Seen bis zum Albertsee. Der ostafri- konische Graben beginnt im Njassasee, setzt sich nordwärts über die Natron- seen fort, an erloschenen Vulkanen, wie Kilimandscharo (6000 in) und Kenia vorüber und endigt östlich von Abessinien im Roten Meere. Abessinien ist durch mächtige Lavaausbrüche überflutet worden (Übergnßtaselland). Noch Querschnitt durch Afrika von "W. nach 0. auf dem Äquator. Längenmaßstab 1:38000000. Höhe 75 X größer als die Länge. heute kommen tätige Vulkane, heiße Quellen und Erdbeben vor. In dem regenreichen Lande haben wasserreiche Flüsse (Blauer Nil) das Hochland zerschnitten. Großartige, oft schluchtenartige Täler tragen in ihren niedrigen Teilen immergrüne, wildreiche Wälder. Die Hochflächen sind kühl. Der Ostabhang Ostafrikas ist durch Brüche und Täler gegliedert. Die Somal- Halbinsel ist im N. angefügt. — Der Nil entspringt als Kägera w. vom Viktoriasee (= Bayern), durchfließt diesen See und den Albertsee und wendet sich nach N. Da er im Süden wenig Gefäll hat, fließt er langsam. Das Wasser ist daher klar; darum ist der Name Weißer Nil d. h. klarer Nil gerechtfertigt. — Wohin entwässern sich Tanganjika- und Njassasee? Der 80.-Passat netzt die Osthänge und verursacht Waldbedeckung. Auch die Nachbarschaft der großen Seen ist feucht und waldreich. Der größte Teil Ostafnkas ist Busch- und Baumsavanne (hier der Affenbrotbaum, der in der Trockenzeit sein Laub abwirft). Au sehr trocknen Stellen tritt die Wüsten- steppe auf. — Auch hier sind die Scharen von Steppentieren durch Rinderpest und Feuergewehr gelichtet. 2. Die Bevölkerung sind Sudan- und Bantnneger, die sich an den Nilseen berühren. Im Int. leben die helleren Nordafrikaner. Als Fremde finden sich Araber, Inder und Weiße. a) Deutsch-Ostafrika ist fast doppelt so groß wie das Deutsche Reich und hat etwa soviel Einwohner wie die Rheinprovinz; es reicht vom Indischen Ozean bis zum Tanganjikasee. Gib die übrigen Grenzen an! Der Ostabfall dacht sich in Gebirgslandschaften ab und wird durch Flüsse von der Länge nnsrer Oder und Weichsel entwässert. Vielfach deckt Laterit die Erde. Der Kilimandscharo ist mit 6000 m der höchste Berg Afrikas, der eine Fläche gleich der des Harzes bedeckt.-- Die Bantnneger gliedern sich in zahlreiche Stämme, wie die kriegerischen Wahehe*). An der Küste, am Sandstrand, arab. Sahel, wohnt ein Mischvolk, die Suaheli (eigentlich Wasuaheli). Ihre Sprache, das Kisuaheli, ist die Karawanensprache. Fremde sind die Deutschen, Araber und Inder. — Deutsch-Ostafrika führt Kautschuk, ferner Wachs, Kopra und Elfenbein ans. *) Wa-Hehe heißt Volk der Hehe, U-Hehe — Land der Hehe.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 45

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südasien. 45 blühende Handelsstadt im Fünfstromland, an der Straße nach dem Kabultal. — Im ^.-Gebiet des Himalaja das herrliche, fruchtbare Hochgebirgstal Kaschmir (Kafchmir-Schals). — Hmadräs, wichtigster Einfuhrhafen an der Küste Koromandel. — Obombay (bombe), Welthafen feit Eröffnung des Sueskanals. 2. Hinderindien^') zeigt einen schlankeren Ban als Vorderindien und ist reich gegliedert. Westlich vom Meerbusen von Siam erstreckt sich die Halbinsel Malakka landzungenartig weit ins Meer. Hohe, jedoch nicht schneebedeckte Gebirge durchziehen fächerförmig die Halbinsel in der Richtung ihrer Küsten gegen 8. bis 80. Ihren Ausgang nehmen sie von Tibet und dem sw. China. Zwischen ihnen fließen in langgestreckten Tälern 4 Ströme: Jrawadi, Salwen, der kleine aber bedeutsame Menam und der reißende Mekong. Gib ihre Quellen und Laufrichtung an! Die weiten Tiefebenen an den Mündungen sind von großer Fruchtbarkeit. Hinterindien liegt ganz in der heißen Zone und gehört zum asiatischen Monsungebiet. Das heißfeuchte Tropenklima begünstigt in den Berg- ländern einen üppigen Waldwuchs (Tik-Holz) und aus dem fetten Schlamm- boden der Flußtäler einen überaus ergiebigen Reisbau. Im allgemeinen erinnert die Tier- und Pflanzenwelt durchaus an die von Vorderindien. Die Halbinsel Malakka gehört zu den wichtigsten Zinnländern und ist die Heimat des Stein-Rotang, der „spanisches Rohr" liefert. Die Bewohner sind auf Malakka Malayeu (<3. 33), im übrigen Hinterindien Mongolen (S. 33). An der 0.- und L.-Küste viele Chinesen, die fleißige Ackerbauer und rührige Handwerker und Händler sind. Die herrschende Religion ist der Buddhismus. Diese Religion entstand durch eine Art Reformation aus der altern brahmanifchen Religion. Sie verwirft die Kasteneinteilung und den brah- manischen Götzendienst. Ihren Stifter nannte man Buddha**), er war ein Königssohn aus Nipal, der zur Zeit des Cyrus als Prophet auftrat. Aus Vorderindien verdrängt, wo sie nur auf Ceylon und in Nipal herrschend ist, fand sie zahlreiche Anhänger in anderen Ländern Hinterastens. Sie zählt fast so viel Anhänger wie die christliche, da sich zu ihr alle Mongolenvölker des mittleren und südöstlichen Asiens bekennen. ^Jm Laufe der Zeit ist sie zu leerem Formeldienst erstarrt, obgleich in ihrer Sittenlehre Anklänge an die christliche Moral nicht zu verkennen sind. a) Das britisch e Hinterindien umfaßt die w. Küstenländer, das frühere Königreich Barma und die Halbinsel Malakka. Besonders wichtig ist die Reisausfuhr aus diesem Gebiet. Sein Hauptausfuhrhafen ist die Hft. >z:R angun (rängun). Die wichtigste Stadt in den „Stratzenanstedelungen", Straits Settlements, an der Straße von Malakka ist das sehr verkehrsreiche H- Singapur, auf der gleichnamigen Insel gelegen, mit dem größten Schiffs' verkehr 80.-Asiens, b) Das französisch e Hint erindien umfaßt das fruchtbare Mekong- oelta mit der Hft. Saigon, ferner Kambödfch a, Anam und Tönking. o) Das Königreich Siam, „das Reich des weißen Elefanten", ist ein unabhängiger Staat im Gebiete des Menam, Hft. Hbangkok im Mündungs- gebiet des Menam, größte Stadt Hinterindiens. Der Glanz und Prunk der dortigen Pagoden übertrifft den aller übrigen in Asten. Die Anlage der Stadt erinnert an die von Venedig und Amsterdam: „Das asiatische Venedig". 3. Die Ostindischen Inseln, Jnselindien, (2 Mill. qkm, 45 Mill. E.) umfassen die Hauptmasse der Inseln des asiatischen Ostens, die sich zu beiden *) Vorder- und Hinterindien machen zusammen „Ostindien" aus. **) d. i. der „Erleuchtete".

8. Teil 2 - S. 26

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 §11. Hinterindien. erst in dem Kap Vurlu Der westlichste, der Birmanische Bergzug, setzt sich über die Andamanen und Nikobaren fort und durchzieht in einem großen Bogen die Inseln Sumatra und Java. Breite, tief eingeschnittene Längstäler trennen die Höhenzüge voneinander und weisen gewaltigen Strömen den Weg nach S.; in Stromengen und Stromschnellen steigen diese von dem Hochlande herab und münden in weit vorgebauten Deltas: der trübe Jrawadi und der Saluen in den Busen von Martaban, der wasserreiche Menam in den Busen von Siam, der rasche Mekong in das Chinesische"meer. Ihre Täler sind durch die regelmäßigen Überschwemmungen sehr fruchtbar und liefern besonders ungeheure Mengen Reis. Aus den Wäldern an ihren Ufern kommt das für den Schiffsbau so wertvolle Teakholz (ttf). 2. Bevölkerung und staatliche Verhältnisse. Die Be- völkerung gehört schon der mongolischen Rasse an, auf der Halbinsel Malaka aber der malaiischen. Ihre Religion ist der Buddhismus, der zwar die Götter des Brahmaismus bestehen läßt, aber die Kasten- emteilung verwirft und sein Wesen in die Reinigung der Gesinnung setzt. a) Englische Besitzungen an der W.-Seite. An die Land- schast Assam {am Brahmaputra nach dessen Austritt aus Tibet) schließen sich die Gebiete von Birma- Sie sind wertvoll durch das für Masten vorzügliche Teakholz ihrer Gebirgswälder und die ungeheuren Reisernten ihrer Niederungen. Hauptstadt Ranaün mit 235 000 Einw. an der Jrawadi-Mündung. b) Das Reich Siam am Menam mit 6 Mill. Einw., darunter nur 2x/2 Mill. Siamesen; nahe an dessen Mündung die Hauptstadt Bang- kok, mit 200000 Einw., davon die Hälfte Chinesen. Das Land hat sich der europäischen Kultur erschlossen. Überdies werden als Arbeiter die einwandernden Chinesen in immer größeren Mengen heimisch, da sie fleißiger sind als die Eingeborenen. Auch das Königshaus ist chinesischer Abkunft. c) Französisch-Jndochina bilden das Reich Annam an der O.-Seite mit dem fruchtbaren Tongking und dem Küstenstreifen Kochinchina, sowie das s. am untern Mekong gelegene Reich Kambodscha. Auch Nieder-Kochinchina, das Land an der Mün- dung des Mekong mit der Stadt Saigon (51000 Einw.), ist sranzö- sische Kolonie.

9. Teil 2 - S. 44

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
44 5. Pflanzen- und Tierwelt. Hochgrasige Savanne, von ver- einzelt stehenden Bäumen überragt, deckt den Boden und ist bevölkert mit unzähligen Rudeln von Antilopen, Büffeln und Zebras, auch Giraffen und Nashörnern, Löwen, Schakalen und Hyänen. Die Flußläufe sind von breiten Waldstreifen eingefaßt, in denen zahllose Affen, darunter die großen Schimpansen und Gorillas (am Golf von Guinea) sich aufhalten. Elefanten, Krokodile und Flußpferde fehlen überhaupt nur, wo sie der Mensch ausgerottet hat. An Vögeln sind bemerkenswert die Wasservögel, wie Flamingo, Pelikan und Reiher, sowie der Raubvogel, der Geier. Von besonderem Nutzen sind an Pflanzen die Öl- und Dattelpalme, an Tieren, welche gezüchtet werden, der Strauß und das einhöckerige Kamel. 6. Bevölkerung. Die 180 Mill. Einw. (6 auf 1 qkm, in dem dreimal kleineren Europa 39 auf 1 qkm) gehören bis zum Südrand der Sahara der kaukasischen (mittelländischen) Rasse an, und zwar sind die Ägypter, Nubier, Berber, Abessinier Hamiten, die eingewanderten Araber Semiten. In Mittel- und Südafrika überwiegt die Negerrasse. Diese zerfällt in die intelligenteren Sudan-Neger und in die weiter südwärts im Gebiet des Kongo wohnenden, weniger zivilisierten Bantu- Neger, zu denen im So. auch die Kaffern, braunschwarze, tapfere Hirtenvölker zählen. Reste der Urbevölkerung sind die gelbbraunen Hottentotten und Buschmänner im S. und die im Innern Afrikas ver- sprengt lebenden, überwiegend dunkelbräunlich gefärbten Zwergvölker, meist nur 140 cm hoch. Aus Madagaskar leben die malaiischen Howa. Der große Teil der Neger ist dem Heidentum und zwar dem Fetischdienst ergeben, d. h. sie verehren irgend einen Gegenstand, in den durch allmächtige Zauberer übersinnliche Mächte gebannt sind. Über den ganzen N. Afrikas hat sich der Islam verbreitet, nur erst wenig Eingang hat das Christentum gefunden, welches allein seit den ältesten Zeiten in Abessinien besteht. 7. Entdeckungen. Obwohl Afrika von Europa und Asien leicht erreichbar ist, blieb die Kenntnis dieses Erdteils im Altertum nur auf den Nordrand beschränkt, da die Wüste Sahara vor Einführung des Kamels ein unüberwindliches Hindernis bildete. Erst im Zeitalter der Entdeckungen wurde Afrika in seiner ganzen Ausdehnung bekannt. Der Portugiese Bartholomäus Diaz kam 1486 zum Kap der guten Hoffnung, sein Landsmann Vasco da Gama umschiffte 1498 den ganzen Erdteil und fand so den wichtigen Seeweg nach Indien. Doch fast vier Jahr- hunderte vergingen, ehe die Europäer in das Innere dieses „dunklen" Weltteiles eindrangen. (Gib aus dem bisher Erwähnten die Gründe an, warum Afrika so schwer zugänglich ist!) Erst in der zweiten Hälfte

10. Teil 2 - S. 49

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 24. Der Sudan. 49 3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen- wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gumrai arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut; die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Öl, das dem dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr geschickt in manchem Gewerbe. 4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte. a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober- guinea und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab- schnitte: Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone-Küste. Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz ist das englische Lagos im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das Reich der kriegerischen Aschanti und das Reich Dahome, das Frank- reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger, wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt Freetown, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet, aber ohne feste Ordnung. d) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde bis zum Niger und Tfadsee in französischem Besitz; Hauptstadt St. Louis. An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi und Öl. c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben. In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fulbe (oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N.her eingedrungen, Haben die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier wichtigste Stadt ist Timbuktu, von Frankreich in Besitz genommen, Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mafhmmt" Ii. Teil. 4
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